Häufig gestellte Fragen

Du hast Fragen zu unseren Produkten? Wir haben die Antworten!

Wo können unsere Öle gekauft werden?

  • Onlineshop mit Versand
     
  • Ab Hof
    - Onlineshop/Telefonbestellung mit Option zur Abholung (Bestellschluss Montag, Abholung Mittwoch bis Freitag von 9-20Uhr)
    - Mühlenautomat (Barkasse ohne Wechselmöglichkeit, Teilsortiment, 6.30-21Uhr)
    Mühlenladen (jeden Mittwoch von 14-18Uhr)
     
  • Märkte
    - Bauernmarkt Ansbach, in der Regel jeden 1.&3. Samstag im Monat
     
  • Desweiteren in folgenden besonderen Locations (Teilsortiment):
    - Bio Gasthaus Fetz, Götteldorf
    - Adam Fairkaufen eG, Aschaffenburg
    - Ansbach Unverpackt, Ansbach
    - Baumannshof Öko Lieferservice, Obernzenn
    - Rösttrommel, Nürnberg

Warum sind wir "nur" EU-Bio zertifiziert?

Der Begriff "Bio" ist ein geschützer Begriff und darf rechtlich nur verwendet werden, wenn das Unternehmen durch eine Kontrollstelle zertifziert ist. Ansonsten drohen hohe Geldstrafen. Es gibt verschiedenste Bio Siegel - von EU-Bio bis hin zu Anbauverbänden wie Bioland, Biokreis, Naturland (Fair), Demeter. Jedes Siegel hat unterschiedliche Kriterien, wie angebaut und produziert werden darf. Das EU Bio Siegel hat im Rohstoffanbau sowie Ölherstellung die geringsten Anforderungen.

1. Vorerst muss zwischen Rohstoffbezug sowie Ölherstellung unterschieden werden:

  • Ölherstellung: Selbst die höchsten Anbauverbände lassen Kriterien in der Ölherstellung zu, die wir nicht tolerieren! Konkret geht es hier um zugelassene Verarbeitungshilfsmittel sowie Verarbeitungsverfahren, die wir nicht einsetzen. Diese mindern maßgeblich die Ölqualität und stellen kein vollwertiges Lebensmittel mehr dar.
  • Rohstoffbezug: In Deutschland schließen sich fast alle Bio Bauern einem Anbauverband an. Die Bio Anbauverbände unterscheiden sich im Ölsaatenanbau kaum. In der Ölherstellung ist die Verarbeitung von Fremdverbänden größtenteils nicht zugelassen. Wenn man verschiedene Anbauverbände in der Ölherstellung verarbeiten will, ist die EU Bio Zertifizierung mit den geringsten Anforderungen daher der kleinste gemeinsame Nenner. Die Andorfer Ölmühle hat das Ziel, so regional wie möglich Rohstoffe zu beziehen. Von einem Anbauverband ist es aufgrund der noch geringen Verbreitung des Ölsaatenanbaus noch nicht möglich, alle Ölsaaten zu beziehen, die regional auch verfügbar wären. Das ist für uns ein strukturelles Problem!

2. Zertifizierungen kosten viel Geld. Bei Anbauverbänden ist man unabhängig der Betriebsgröße bei einem vierstelligen Betrag pro Jahr an Fixkosten.

Wir haben uns entschieden, trotz der verbundenen erhöhten Kosten für unsere kleine Manufaktur aktiv den Weg von "Bio" zu gehen. Wir wollen für den ökologischen Anbau aktiver unterstützen. Für uns Menschen und unsere Umwelt. Informationen zu unseren Rohstofflieferanten findet Ihr außerdem unter folgendem Link: https://www.andorfer-oelmuehle.de/qualitaet

Warum sind wir (noch) nicht FairTrade zertifiziert?

Der Begriff "Fairtrade" oder "fairer Handel" ist im Gegensatz zu "Bio" rechtlich nicht geschützt und kann daher frei verwendet werden. Hintergrund ist, dass der faire Handel eine geringere Wirtschaftslobby als "Bio" hat. Es gibt verschiedene FairTrade Siegel mit unterschiedlichen Kriterien wie Fairtrade, FairForLive, WFTO sowie zum Beispiel die Labels von den Fairhandelshäusern Gepa, Elpuente und Weltpartner. Auch hier muss zwischen Rohstoffanbau sowie Ölherstellung unterschieden werden. Auch wenn man zertifizierte Rohstoffe in der Ölherstellung verwendet, muss natürlich der Ölproduzent auch Fairtrade zertifziert sein, um die Endprodukte mit entsprechendem Label verkaufen zu können. Die Kosten für die Zertifzierung beläuft sich auf eine vierstelligen Fixkostenanteil + einen variablen umsatzabhängigen Anteil. Wir bezahlen für Rohstoffe aus zertifziert fairem Handel zwischen 30-50% Mehrpreis gegenüber nicht fair gehandelter Ware. Als Kleinproduzent, stellen die Kosten für solch eine Zertifzierung ein Ausschlusskriterium dar.

Meine Eltern haben über 20 Jahre einen Weltladen geführt und ich selbst bin immer noch aktiv im Entwicklungsdienst. Fairer Handel ist für uns eine Handlungsmaxime. Vielleicht gibt es irgendwann eine Möglichkeit, dass sich Kleinproduzenten sich diese Zertifizierung wirtschaftlich leisten können.